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Wie imkere ich in der Oberträgerbeute?

Keine fiesen Matenten

Das Imkern in der Oberträgerbeute unterscheidet sich kaum vom Imkern in anderen Trogbeuten.

Allerdings hat man keinen direkten Überblick durch die Folie. Hier hilft es auf den Oberträgern mit den Fingern Xylophon zu spielen. Ob unter einem Oberträger eine ausgebaute Wabe hängt oder nicht, kann man deutlich am Klang unterscheiden.

Rauch wird idealerweise durch den Gitterboden eingeblasen, um die heimkehrenden Sammlerinnen nicht zu irritieren.

RauchgabeRauchgabe

Die Waben werden mit dem Stockmeißel gelöst und etwas auseinander gehebelt.

StockmeißelStockmeißel

Leere Oberträger können auf den Haltedrähten abgelegt werden (1). Soll der Platz einer Wabe zum Beispiel für einen Ameisensäureverdunster oder eine Weiselprobe freigehalten werden, wird ein umgedrehter leerer Oberträger als Platzhalter eingelegt (2). Waben die zur Seite gehängt werden, behalten etwas Abstand, um keine Bienen zu quetschen. die Wabengassen werden mit leeren Oberträgern abgedeckt, damit keine Bienen auffliegen (3).

 So ist fein.So ist fein.

in workin work

Junge Waben, die ganz gerade ausgebaut wurden, werden ausgerichtet (getrimmt) in dem man die Eselohren durch einen horizontalen Schnitt löst und den Wachs um die Schnittstelle zwischen den Fingern in eine gerade Form bingt. Wachsbrücken werden an Waben und an der Beuteninnenseite im dem Stockmeißel, Korbmesser oder Fugenkratzer entfernt.

 Wabe mit EselsohrWabe mit Eselsohr

(Unten auf dieser Seite ist nur eine kleine Präsentation zum Wabentrimmen verlinkt.) Außerdem habe ich das Trimmen (ohne Stativ und Schnickschnak mitgeschnitten). Der Link ist hier zu erreichen: Wabentrimmen live.

 

Nachdem alle Oberträger wieder zurückgehängt wurden, werden die Oberträger mit beiden Händen mittig ausgerichtet.

Richt Euch!Richt Euch!

Beim Abkratzen der Innenwände usw. wird die Beute mit dem Oberschenkel abgestützt, um ein Schaukel und Stoßen zu verhindern.


stabiles Arbeitenstabiles Arbeiten Rähmchenkratzen

Diese Tätigkeit gehört eindeutig zu den Lieblingstätigkeiten vieler Imker. Leider entfällt die Tätigkeit in der Oberträgerbeute nicht ganz. Es müssen aber nur die beiden Längsteile von Kittharz und Wachs befreit werden. Die Wabe wird hochkant auf die Decke aus Oberträgern gestellt und von unten nach oben abgekratzt, so dass das lose Material nicht zurück in die Beute fällt. Unterlässt man das kratzen, gibt es Wildbau, wenn die Wabenabstände nicht mehr stimmen und in den Zwischenräumen entwickeln sich Wachsmotten. Aus ähnlichen Gründen sollte die Varroawindel regelmäßig gereinigt werden.



WachsmottenkotWachsmottenkot

 

 WachsmottenlarveWachsmottenlarve

 

Drohnenbrutschneiden

Zur Begrenzung der Entwicklung der Varroa-Milbe schneide ich möglichst früh im Jahr einmalig die gedeckelten Drohnenwaben aus. Kleine Drohnenecken werden mit dem Messer aufgeschlitzt, so dass die Drohnenlarve getötet wird und die Bienen die Larve ausräumen, so dass der vollständiger Vermehrungszyklus der Milbe unterbrauchen wird. Da die Varroa ihre Eier nacheinander ablegt, wird die Varraozunahme bereits durch die Zellöffnung stark eingeschränkt. 

Die Wabe wird über einen Eimer gehalten und es folgt ein horizontaler Schnitt bis zur Mitte oder bis zur ersten Fahrradspeiche. Dann wird die Klinge nach unten geführt. Das Wabenstück fällt ab und passt in den bereitstehenden Eimer. Mit den weiteren Stücken wird gleich verfahren. Soll die Drohnenwabe tiefgefroren werden, wird der Eimer direkt mit einem Beutel ausgeschlagen. 

 

Stückweises WabenschneidenStückweises Wabenschneiden

Erstellt am 2019-06-14

Stand vom 2023-10-05